Lang und Troja
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Bilder |
Biographie |
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Fudo Lang
geboren 09.06.78 in San Diego
1997 Abitur
1999 – 2001 Studium der europäischen Ethnologie
und Kunstgeschichte
2001- 2004 Leitung des Off-Theaters und
Musik-Clubs „Pathos Transport
Theater“, München
WS 2004 – SS 2006 Studium der freien Kunst an der
AdbK, München bei Prof. Klaus vom Bruch
Seit WS 2007 Studium der freien Kunst an der AdbK, München bei Prof. Stephan
Huber
Alberto Troia
geboren 28.01.1986 in München
2004 Fachabitur
seit WS 2005 Studium der freien Kunst an der AdbK bei Prof. Klaus vom Bruch
Ausstellungen Lang&Troia:
2006 Gruppenausstellung „panorama“, Lothringerstr. 13, spiegel, München
2006 Gruppenausstellung „Privat“, Rathausgalerie, München
2007 Einzelausstellung „FEELINFANTIL“, Cafe King, München
2007 Gruppenausstellung „Kraft Werk Kunst“, Galerien am Gärtnerplatz,
München
2008 Gruppenausstellung "Position_Photographie", Galerie der Künstler,
München
Kontakt:
Lang&Troia
tel 0176 22179490
langundtroia@gmx.deDiese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können
„one night in paris“, untitled celebrities
Paris war im Gefängnis, jetzt ist sie wieder draußen. Wir haben sie wieder eingesperrt. Doppelt abgelichtet, konserviert. Es gibt auch tatsächlich etwas an ihr, das uns gehört, ihr schonungsloser Hedonismus, der Glanz ihres medialen Daseins, der durch die Schlachthäuser unserer Bildröhren hindurch auf uns scheint, an uns kleben bleibt, den wir einsammeln und uns heimlich einverleiben, wie Medizin. Doch ist es natürlich Selbstheilung, die wir versuchen, da es unser Öl ist mit dem ihr Motor läuft, es unsere Projektionen sind, die sie zum strahlen bringen.
Es ist nur ein ganz kurzer Augenblick.
Und es gibt nur diesen einen Moment, in dem sich alles offenbart, die Wahrheit ans Licht kommt. Dazu muss sie nur ihre Schenkel öffnen.
Und sie tut es. Auf dem Weg zur nächsten Party. Wenn sie aus dem Rolls-Royce steigt. Da ist dieser kurze Augenblick. Da muss sie es tun. Das Bein heben. Und die Schenkel öffnen zum Aussteigen. Und sie liebt ihn auch. Diesen Augenblick. Sie spielt damit. Sie amüsiert sich. Sie kokettiert. Und sie tut es. Aussteigen. Ohne Slip. Manchmal auch mit.
Dieser Moment wird vielleicht die Schlagzeilen des nächsten Tages bestimmen. In diesem Augenblick geht es um eine einfache und dennoch unglaublich wichtige Frage: Hat sie ein Höschen drunter oder nicht? Natürlich dreht es sich hier um die Celebrities unserer Tage wie Paris Hilton, Britney Spears... Es gibt einen regelrechten Boom von „undressed celebritiy pics“ im Internet und den Boulevardmedien.
„...Wie Jäger oder Sammler haben wir auf Internet-Beutezügen eine edle Auslese zusammengetragen. Dann sind wir wie Paparazzis über die Bilder hergefallen und haben sie ein zweites mal vom Bildschirm abgeblitzt...“
"me, i`m not", red carpet portraits
Unser Sujet beschränkt sich zuweilen fast ausschließlich auf das medial produzierte und überlieferte öffentliche/private Leben sogenannter Stars und Celebrities. Wir fotografieren, täglich in Massen von Paparazzis produzierte, vornhemlich im Internet und einschlägigen Magazinen veröffentlichte Aufnahmen von Celebs mit Blitzlicht von einem PC-Monitor ab. Dadurch legt sich ein, mal goldener, mal weißer Blitzkreis über die Gesichter der Stars und somit eine zweite Betrachtungsebene über die Bilder.
Unsere Bilder verstärken die Irrealität/Künstlichkeit der Bilderfluten von gegenwärtigen Archetypen dekadenter Ausschweifung und öffnen den Raum für die fragile Existenz von Nähe und Distanz, Aversion und Affinität, Kollektivprojektionen und subjektiven Sehnsüchten. Einerseits vernichten wir die Identität unserer Protagonisten, indem sie durch die Masse unserer Produktion in die Gleichförmigkeit ihres Warencharakters eingehen, und durch den Blitz. Andererseits glorifizieren wir sie über alle Maßen.
Glamour als spielerisch inszenierte, phantastische, Anziehungskraft der Sehnsüchte und Vergänglichkeit als unumgängliches Schicksal einer Gesellschaft, die versucht ihre Sehnsüchte außerhalb des subjektiven Daseins zu positionieren und aus sich heraus zu verbannen, um die Unmöglichkeit dieser Sehnsüchte nicht spüren zu müssen.
Unseres Todes sind wir uns alle natürlich dennoch bewusst und sicher, doch die Ausschlachtung des Lebens derer, die im Luxus jenseits unserer Vorstellungskraft und im bekanntlich unsterblich machenden Ruhm leben, ermöglicht uns zu träumen, zu hassen und zu beneiden. In unseren Bildern wollen wir diese dem Menschen inhaerente Zerrissenheit zelebrieren.
Everytime (Britney Spears)
Notice me, take my hand
Why are we strangers when
Our love is strong
Why carry on without me
Everytime I try to fly, I fall
Without my wings, I feel so small
I guess I need you, baby
And everytime I see you in my dreams
I see your face, it's haunting me
I guess I need you, baby
I make believe that you are here
It's the only way I see clear
What have I done
You seem to move on easy
Refrain
I may have made it rain
Please forgive me
My weakness caused you pain
And this song's my sorry
At night I pray
That soon your face will fade away
Refrain